Wir haben uns 2019 mit der Perspektive zusammen getan, langfristig und im engen Austausch miteinander, gemeinsame Aus-stellungsprojekte zu erarbeiten.
Die Ausgangspunkte dieses Austausches waren und sind unsere eigenen künstlerischen Sichtweisen und die Arbeiten jeder einzelnen Künstlerin. Wir leben in Hamburg und im Raum Hamburg und arbeiten hier in unseren eigenen Ateliers.
In den vergangenen zwei Jahren haben wir begonnen uns aufeinander einzulassen und dabei nicht nur thematische und materialimmanente, sondern auch persönliche Berührungspunkte gefunden.
Das daraus resultierende Hinterfragen, Reiben, Abtragen und neu Zusammenfügen von eigenen Standpunkten, stieß gemeinsame und individuelle Prozesse an.
Die Arbeit mit ähnlichen Materialien, wie Sumpfkalk und Marmormehl, Sand, Erde, Ton, Oxiden, Feuer und Rauch, sowie Wachs und Pigmenten.
Unsere Arbeitsweisen, wie das Sammeln und Suchen, das Zusammenführen, das Auf- und Abtragen, das Schichten und Formen.
Unsere Themen, wie Transformation und Wandel, Ablagerungen und Erinnerungen, Zeit und Vergänglichkeit.
Uns interessiert das Unvoll-kommene und Unvollständige, das Schlichte und Unscheinbare, das Wesentliche und das Detail, die Risse, Brüche und die Bruch-stücke.
Und darüber hinaus das, was sich aus dem schon Vorhandenem im weiterem Tun zufällig oder gewollt neu ergibt, und sich in den Vordergrund der künstlerischen Auseinandersetzung schiebt.